(Von Norbert Prettenthaler)
Den Tag der Arbeitslosen vor den Tag der Arbeit zu setzen macht der Arbeit eine grundsätzliche tiefe Verneigung vor allen ArbeiterInnen. Auch wenn der Wunsch nach einem Sabbathjahr, verbunden mit einem Recht auf Faulheit, an eben solchen Tagen deutlicher wahrnehmbar wird, hallt das Echo der aktuellen Kulturpolitik: „Machen Sie endlich Ihre Arbeit!“, durch die Gassen der Altstadt. Fragt sich nur welche? Welche dieser Arbeit mag uns aus dem Heer der Arbeitslosen befreien, das alljährlich zum Jahrestag aufmarschiert, um work-less-power im öffentlichen Raum abzuhalten. Plädoyers auf die MüßiggängerInnen die den FlaneurInnen entgegentreten, erinnern mich an solchen Tagen an die Demonstrationen der letzten Wochen. Als dann eine Menschenkolonne an Behinderten in ihren Rollstühlen durch den Landtaginnenhof führte, zog eine sanfte beseelte Stimme fragend um die Kündigungswelle, die gerade angesichts der Budgetkürzungen in ein Mosaik geschlagen, durch die Arkaden. Macht die zu erwartende Arbeitslosigkeit um die Budgetkürzungen im Behindertenbetreuungsbereich – über 30 % – frei oder noch freier? Wandert über den Abbau die aufkeimende Lethargie in Richtung Euthanasie hinein in eine bedenkliche Rückverwicklung der Zeit. Einige der vormaligen BetreuerInnen packen den Rucksack und wandern schon im Vorfeld geistig in vormalige Hippie- und Beat-Paradiese ab, während der Rollstuhl ihrer Patientenklientel mit festgestellter Bremse knirschend abwartet. Diese PatientInnen wollen sich nicht ins Heer der Arbeitslosen einreihen. Allein die Organisation eines Aktionstages ist mehr als Arbeit, wie man sich vorstellen kann. Auch wenn schließlich am speakers corner kaum ein Arbeitsloser das Wort erhebt. Aber auch Beschäftigungsinitiativen stehen vor horrenden Drittel-Kürzungen und was bleibt ihnen, als symbolisch den Sprung in den Arbeitsmarkt – an jenem 30.4. wohl eher ein Sprung ins kalte Wasser – zu wagen. Dennoch ist der Tag als Befreiungsauftakt gedacht, und während die Stadt wieder – auch von Menschen – einmal gefegt, während der Staub in die Fassaden und Lungen längst eingesickert war, und man in der Versuchung steht, eine Luftgütemessungsanlage glanzdesignen zu müssen, bleibt die eine Frage wunschgemäß im öffentlichen Raum hängen: Wo sind sie? – die an diesem Tag befreiten Arbeitsloseren, die längst aus ihrer Ehrenamtlichkeit heraus KunstarbeiterInnen und Kunstangestellte geworden sind.
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